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Bluttransfusion

Wann ist eine Bluttransfusion nötig?

Die Indikation zur Bluttransfusion wird grundsätzlich sehr streng gestellt: Sie ist im Wesentlichen abhängig vom aktuellen Hämoglobinwert (roter Blutfarbstoff) und möglichen Vorerkrankungen. Der Hb-Wert kann bereits vor der Operation erniedrigt sein (Anämie aufgrund verschiedener Ursachen) bzw. während der Operation abfallen. Letzteres ist im Wesentlichen vom Blutverlust während der Operation abhängig.

Wie wird eine Bluttransfusion durchgeführt?

Voraussetzung für eine Transfusion ist, dass Spender- und Empfängerblutgruppe übereinstimmen. Zu diesem Zweck erfolgt bei bestimmten Operationen im Rahmen des Narkosevorbereitungsgespräches eine Blutentnahme.

Das Blut wird dann zur Blutbank geschickt, dass die passende Blutprodukte für Sie austestet und vorhält.

Wir handhaben die Gabe von Fremdblut aufgrund dieses Infektionsrisikos sehr zurückhaltend. Sollten Sie Fremdblut erhalten, können Sie darauf vertrauen, dass hierfür relevante Gründe vorliegen und die Transfusion Ihrer Gesundung dient. Die Vorteile der Transfusion überwiegen dann bei Weitem die potentiellen Nachteile.

Zudem verwenden wir in der Routine auch Verfahren wie die maschinelle Autotransfusion (MAT). Hierbei wird Ihr Wundblut in einem Behältnis aufgefangen und bei Bedarf in einem geschlossenen Kreislauf gereinigt, aufbereitet und Ihnen wieder zurückgeführt (CellSaver). Dieses Verfahren kann bei einer Vielzahl von Eingriffen zur Anwendung kommen und trägt dazu bei, die Gabe von Fremdblut zu reduzieren oder auch ganz verzichtbar zu machen. Da es sich um Patienteneigenes Blut handelt, ist dieses Verfahren für Sie gut verträglich.

Blut besteht nicht nur aus roten Blutkörperchen (Erythrozyten) als Sauerstoffträger, sondern auch aus einer Vielzahl an Gerinnungsfaktoren, die zusammen mit den Blutplättchen (Thrombozyten) die Blutstillung garantieren und auch wesentlich zur Wundheilung beitragen. Relevante Verluste an Gerinnungsfaktoren im Blutungsfall müssen ebenfalls ersetzt werden. Alle gängigen Gerinnungsfaktoren-Konzentrate und auch Frischplasma (Fresh Frozen Plasma) halten wir hierzu im Haus vor.

Welche Nebenwirkungen gibt es bei einer Bluttransfusion?

Dank der heutigen strengen Richtlinien zur Herstellung und Verabreichung von Blutprodukten birgt eine Bluttransfusion heute deutlich geringere Risiken als früher.

Dennoch bleibt ein geringes Restrisiko einer Infektion mit viralen Erkrankungen. Es beträgt für HIV ca. 1:1 Mio. bis 1:10 Mio., für Hepatitis B 1:100.000 bis 1:1 Mio. und für Hepatitis C 1:10 Mio. Ein Risiko von 1:1 Million bedeutet hier: Bei 1 Million Bluttransfusionen kommt es im Schnitt zu einer Infektion.

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